Der Schlern und mit ihm die Seiseralm ist nur durch ein zwei Kilometer breites Tal von Bozen getrennt. Diese einzigartige Hochalm ist 55 km² groß und wer sie wirklich erleben möchte, sollte zu Fuß hinaufsteigen. Das geht am besten vom Großparkplatz in Compatsch aus, von wo man in 40 Gehminuten oder kürzer mit der Aufstiegshilfe zum „Panoramahügel“ auf 2000 Meter Höhe kommt. Hier bietet sich der erste atemberaubende Blick auf die Seiseralm.
Das wellige, beinahe baumlose Hochland hat zahlreiche Mulden und Kuppen, Feuchtwiesen und kleine Wasserläufe, eher Rinnsale. Alles zu erwandern, ist ein wunderbares Erlebnis. Auch Moortümpel gibt es reichlich, jeder für sich ein Biotop mit einer einzigartigen Pflanzenwelt. Bis Anfang Juli stehen die Wiesen der Seiseralm in ihrer vollen Pracht, bis gegen Ende des Monats gemäht wird. Dann verliert die Alm einen Großteil ihrer Pflanzenpracht, wirkt fast leer. Den Sommer über sind die Sennhütten bewohnt, und wenn sie am Wegesrand liegen, kann man durchaus Milch und Vesper angeboten bekommen.
Die Seiseralm lässt sich zu jeder Jahreszeit erwandern, doch Frühling und Spätsommer sind ideal, um die Hochebene mit dem Mountainbike zu erkunden. Im Mai erleben Besucher die Alpenroseblüte und es ist bereits angenehm warm. Ein Wanderhotel Südtirol liegt so günstig, dass die besten Wanderwege und Mountainbike-Strecken in unmittelbarer Nähe beginnen. Ideal, um gleich morgens zu einer der vielen herrlichen Touren zu starten und abends genüsslich zu entspannen.
Eine beliebte, 11 Kilometer lange Rundwanderung verläuft am Fuße von Plattkofel und Langkofel. Aufgrund ihrer Länge erfordert sie zwar Kondition, doch dafür wird man mit unvergesslichen Ausblicken belohnt. Die leichte Rundwanderung auf dem Puflatsch dauert etwa zweieinhalb Stunden und man kann sie zu jeder Jahreszeit machen. Steigungen sind auf dieser Hochfläche so gut wie keine vorhanden, daher ist sie auch für Familien geeignet. Die Wanderung beginnt an der Bergstation der Umlaufbahn auf die Seiseralm, von wo aus man Richtung Arnika Hütte wandert. Ein breiter, gepflegter Wanderweg mit mäßig leichten Steigungen führt zur Hütte; von hier aus geht es weiter zum Wetterkreuz auf der Hochfläche des Puflatsch. Die Aussicht hier auf 2090 m ist einmalig. Anschließend erfolgt der Abstieg zurück zur Bergstation der Umlaufbahn.